Das chinesische Neujahrsfest / Das Jahr des Feuer-Hahns
Das Jahr des Feuer-Hahns begann am 28.01.2017 und endet am 15.02.2018.
Der Hahn ist bekannt für sein ausgeprägtes Organisationstalent. In jedes Chaos bringt er klare Strukturen.
Das chinesische Neujahrsfest:
Der Legende nach verlässt der Jahresdämon Nian (der ‘Geist des alten Jahres’) am letzten Tag des Jahres sein Versteck in den Bergen, um die Menschen in Angst und Schrecken zu versetzen. Der ‘Geist des alten Jahres’ muss vertrieben werden, um Platz für das ‘Neue Jahr’ zu machen. Viel Lärm, rote Farbe, goldfarbene Glückszeichen und Spruchbänder, die umgedreht an die Haustür gehängt werden, sind hierbei sehr hilfreich.
Auch der Küchengott Zao Jun spielt eine wichtige Rolle. Ihm opfert man süßen, klebrigen Reis. Sieben Tage vor dem Neujahrsfest sucht Zao Jun den Jadekaiser auf, um diesem über die Vorkommnisse des letzten Jahres Bericht zu erstatten. Der süße Reis soll ihn nur Positives berichten lassen. Vier Tage nach dem Neujahrsfest kehrt er zurück und wird mit Früchten und Tee empfangen.
Soweit zur Legende. Doch wie feiert man?
Zum chinesischen Neujahrsfest kommt traditionell die ganze Familie am ersten Neumond im Januar zusammen. 15 Tage lang wird dieses Fest im Kreis der Familie gefeiert.
Der letzte Tag des Jahres:
Spätestens am Vorabend des Neujahrsfestes kommt die Familie zusammen.
Man ißt Hühnchen oder Fisch, wobei der Fisch für den “Überfluss” steht, der nicht aufgebraucht werden soll, und aus diesem Grund wird das Essen auch nie ganz aufgegessen.
Rote Umschläge (“Hong Bao”) mit Geldgeschenken werden an die Kinder verteilt.
Zwischen 23 Uhr und Mitternacht verlässt man das Haus und kehrt wieder zurück, um Fenster und Türen zu öffnen. So lässt man das Glück des Neuen Jahres ein. Und um dem Glück den Weg zu weisen, läßt man in der Nacht die Lichter im Haus brennen.
Der Neujahrstag
Die Kinder begrüßen die Eltern mit einem Neujahrssegen und einem Kompliment. Das Gedenken und der Respekt gegenüber den Ahnen ist sehr wichtig. Diese Ehrerbietung wird mittels Kotau gegenüber der Ahnentafel und dem Opfern von Räucherstäbchen, den Verstorbenen entgegengebracht.
Am letzten Tag des chinesischen Neujahrfestes wird das Laternenfest “Yuanxiaojie” gefeiert. Die Laterne steht symbolisch für Erfolg und Glück. Man bastelt gemeinsam Laternen mit Tierkreiszeichen, Fabelwesen oder Pflanzen; ißt Klöschen aus Reismehl mit einer süßen Füllung, den sogenannten ‘Tangyuan’. Nach dem gemeinsamen Essen, schlendert man durch die Straßen, um das Lichtspektakel zu bewundern.